Erinnern Sie sich noch an die alten Videospiele vor über 20 Jahren und wie es Spass machte sie zu spielen? Die Steuerung war so einfach - innerhalb weniger Minuten lernte man zu spielen. Zum Beispiel Super Mario mit Links-, Rechts- und Sprungsteuerung.
Im Vergleich dazu bieten die heutigen Eingabesteuerungen moderner Spielekonsolen und PC-Spiele so viele Möglichkeiten und Kombinationen. Alle diese Steuerelemente multiplizieren die Optionen, die der Benutzer in einer bestimmten Situation auswählen kann.
Mit so vielen Optionen ist es viel schwieriger und zeitaufwändiger, das Spiel zu lernen. Einer der Gründe wird durch das Hicksche Gesetz erklärt.
Das Hick's Law oder das Hick-Hyman-Gesetz, benannt nach den britischen und amerikanischen Psychologen William Edmund Hick und Ray Hyman, beschreibt die Zeit, die eine Person benötigt, um aufgrund der möglichen Entscheidungen eine Entscheidung zu treffen.
Die Zeit, die ein Benutzer benötigt, um seine Aufgabe zu erledigen, steigt mit der Anzahl der verfügbaren Optionen. Kurz gesagt: Weniger ist schneller.
Der Online-Auftritt einer Firma darf den Besucher auf keinen Fall verwirren. Dieser ist nicht auf der Suche nach einem digitalen Kunstwerk sondern er sucht zum Beispiel ein bestimmtes Service-Angebot, die Telefonnummer eines Mitarbeiters oder den Anfahrtsplan. Je vorausschauender die Website aufgebaut ist, desto schneller ist der Besucher am Ziel. Er wird mit einer barrierefreien und klaren Navigation verblüfft.
Für eine erfolgreiche Website heisst das: Prioritäten setzen, klar strukturieren und das Wichtige im Fokus behalten. Deshalb steht am Anfang jedes Web Design Projektes das Strategiegespräch. Aus einer Vielzahl von Möglichkeiten steht am Ende fest, welche Kernelemente den Online-Auftritt der Firma voranbringen und für die Zielgruppe tatsächlich relevant sind. Werden die Erkenntnisse des Hick's Law in das Web Design integriert, passieren keine Ablenkungen auf der Website und die Besucher werden durch eine ganzheitliche "Online-Reise" positiv überrascht.